Bürgergemeinschaft Bönen e.V. übergibt Ergebnisse der Umfrage zum Wochenmarkt der Gemeinde Bönen

Im letzten Jahr führte die Bürgergemeinschafteine Befragung in der Fußgängerzone zum Wochenmarktder Gemeinde Bönendurch. Essollteermittelt werden, was für Erwartungen Verkäufer und Marktbesucher haben, warum sie den Markt besuchen/beschicken, was sie gut, was sie schlecht finden, was Ihnen fehlt.
Die Antworten  auf  diese  Fragen sollten  helfenherauszufinden, ob ein Wochenmarkt in Bönen überhauptnoch eine Zukunfthat und ob es sich überhaupt lohnt, dass sich die Gemeinde damit beschäftigt, den Wochenmarkt zu optimieren, neu aufzustellen.

Die Bürgergemeinschaft Bönen e.V. glaubt, dass sich ein Engagement lohnt, denn herausge-kommen sind neben den offensichtlichen und negativen Tatsachen auch jede Menge Vorschläge und Anregungen die nun, in Form einer 11-seitige Zusammenfassung der Fragebögen,durchdenFraktionsvorsitzendender BgB im Rat der Gemeinde Bönen, Thomas Cieszynski, an den für den Wochenmarkt zuständigem Leiter des Fachbereichs II, Jörg-Andreas Otte, übergeben wurde.

Die Umfrage

Diese Umfrage ist nicht repräsentativ. Sie zeigt dennoch Tendenzen auf, die aus Sicht der Bürgergemeinschaft Bönen e.V. bei der Optimierungbzw. Neuaufstellung des Wochenmarktes helfen können.


Entwicklung des Marktes

Ein besonders alarmierendes Ergebnis der Umfrage liefert die Frage zur Entwicklung des Marktes. 66% der befragten  Händler/Beschicker und über 86% der befragten Marktbesucher sahen die Entwicklung der Wochenmärkte in Bönen als negativ. Bedeutung des MarktesDazu im Gegensatz gaben 66% der Kunden an, den Markt regelmäßig zu besuchen, wogegen 50% der  Händler den Wochenmärkten in Bönen insgesamt wenig Bedeutung zumessen. Dennoch bietet die Hälfte der Händler ihre Produkte bereits seit mehr als 20 Jahre auf dem Markt an. Sie sind gemeinsam mit ihren Kunden „alt“ geworden, denn ca. 49%  der befragten Marktbesucher waren älter als  65 Jahre, insgesamt 82% waren älter als 50 Jahre. Hier offenbart sich  ein weiteres Problem, derzeit ist der Markt für jüngere Menschen unattraktiv, gerade einmal 10% der Befragten waren  jünger als 29 Jahre, insgesamt waren ca. 17% der befragten Marktbesucher unter 59 Jahre alt.

Warenangebot

62,5% der befragten Marktbesucher stufen das Angebot an Lebensmittel (Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch) als wichtig ein.  Bekleidung und Schuhe fanden lediglich 17% der Befragten wichtig. Hier wird deutlich, dass das Angebot an Waren konträr  zu den Wünschen der Kunden ist. So sind ca. 50% der angebotenen Waren dem Bereich Kleidung/Schuhe (Textilien, Kurzwaren, Modeaccessoires, Schmuck) zuzuordnen und nur ca.  41%  der Angebote dem Bereich Lebensmittel. Das spiegelt sich auch in  den Kundenwünschen nach fehlenden Angeboten nieder: ca. 91,5% der befragten Kunden wünschten sich ein vergrößertes  Angebot bzw. mehr Auswahl im Bereich Lebensmittel, wohingegen sich nur 8,5% der Befragten ein größeres Angebot an Kleidung wünschten.

17,5% wünschten sich mehr gastronomische Angebote mit Sitzgelegenheiten und gaben so dem Wunsch Ausdruck, die soziale Funktion des Marktes als Treffpunkt zu fördern.